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Sky Roller für Deutschland

APRIL APRIL, dies war unser Scherz zum 01.04.2016

Eine weitere Neuheit erwartet uns noch dieses Jahr auf den deutschen Festplätzen. Schausteller Gugel lässt sich derzeit die erste Mobile SKY ROLLER Anlage von Gerstlauer bauen, diese Anlage besticht durch Interaktives Handeln, die Gestaltung und die hohe von 35,5 Metern. Premiere soll die Anlage auf dem Volksfest in Erlangen haben. Wie uns Gugel mitteilt wird die Anlage mit Feuer- und Wassereffekten ausgestattet sein und wird sich Interaktiv mit oder ohne Loopings steuern lassen. Somit ist es gleichzeitig ein Familien- und Thrillride.

Wir wünschen Gugel viel Erfolg mit dieser Anlage und berichten von Updates und Bildern.

 

NEU

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Der Olympialooping

Im Jahre 1978 präsentierten die beiden Schausteller Oscar Bruch und Fritz Kinzler die erste Loopingbahn Deutschlands, mehr sogar noch, der Looping Star war die erste transportabelste Achterbahn mit vertikallooping in Deutschland. Aus einem Looping wurden dann 2 (heutige Teststrecke)dann 3 und 1986 sogar 4, der Thriller von Oscar Bruch. Alle transportabelsten Loopingbahnen sind auf eine Firma aus Münsterhausen in Süddeutschland zurückzuführen, die wohl bekannteste Firma Anton Schwarzkopf. Zusammen mit Werner Stengel, einem Diplom Achterbahn konzipierer und Entwickler aus München wurden die Bahnen in Münsterhausen gebaut .Aber auch andere Fahrgeschäfte kamen aus dem Hause Schwarzkopf, die ganzen Orbiter Serien( Polypen, happy Monster, Octopussy, Big Monster) und auch die Alpina Bahn( hieß damals Himalaya Bahn)verließen die Werkhallen. Bei dem Bau des Thrillers aber, ging die Achterbahnschmiede Schwarzkopf in Konkurs, der amerikanische Hersteller Arrow Dynamics führte zu diesem traurigen Ende. Anton Schwarzkopf und Werner Stengel blieben aber der Branche treu, und da Stengel immer auf eigene Rechnung arbeitete, verloren beide zwar große Kunden, aber sein Konstruktionsbüro führte er weiter.

Denn es gab das Projekt 8509. Diese Projektnummer sollte die Kirmesszene und alles was damit zu tun hat, in den Schatten stellen. Der Bonner Schausteller Rudolf Barth setzte sich 1 Jahr später nach dem er seine 3er Looping Bahn von Schwarzkopf in Betrieb nahm noch mit dem Architekten Büro in Verbindung, um sich auf ein neues Projekt in vorzubereiten. Barth wollte eine Schienenbahn mit 5 Überkopfloopings haben, was dann den Rekord der transportablen Achterbahnen im dem Sektor werden sollte. Außerdem sollte die Streckenlänge vom dem 3 er Looping überarbeitet werden, da nämlich hauptsächlich Rechtskurven gefahren wurden um somit eine einseitige Abnutzung der Fahrwerke führte. Die ersten Pläne des Projektes 8509 von Stengel nahmen gigantische Formen an. Eine Streckenlänge von 1215 m, 5 Loopings auf einer Grund Fläche von nur 86m x 37m wurden darauf untergebracht. Der 5 er Looping war geboren!!!! Da Schwarzkopf Konkurs war, konnte als Hersteller der Bayerische Hüttenstahl gewonnen werden. Schwarzkopf gründete ein kleines Konstruktionsbüro was dann mit der BHS zusammenarbeitete, und somit es nicht verwunderlich, dass der Olympia Looping die Schwarzkopf-typischen Schienen-, Lift- und Zugsysteme besitzt. 1989 feierte dann der 5 er Looping Premiere auf dem Münchner Oktoberfest, die Anstrengungen von Werner Stengel und Rudolf Barth, die ihren kühnen Pläne aus dem Jahre 1985 umzusetzen, hatten sich gelohnt. Fast 26 Jahre nach der Premiere reiste der Olympia Looping heute noch, aber es scheint, das auch diese Ära langsam zu Ende geht.

Hohe Energie- und Unterhaltungskosten haben Rudolf Barth in den letzen Jahren ziemlich zugesetzt, das sogar ein Verkauf der Anlage in aller Munde ist. Es ist eine der letzen großen Achterbahnen, da der Thriller (1998)sowie der Euro Star (2008) verkauft worden sind, die in Deutschland noch reisen. Daten des Olympia Loopings: Die Maximal-Geschwindigkeit beträgt 100 km/h und wird durch 2 Aufzüge kontrolliert und elektronisch gesteuert. Das Block-System ist doppelt gesichert und hat eine Beleg- und Freigabeschaltung, die gleichzeitig die beiden Aufzüge kontrolliert. Die Bahn kann mit 20 bis 28 Personen pro Zug gefahren werden. Die Brems- Anlage ist voll automatisch, selbst bei Stromausfall. Insgesamt sind 4 Wartefelder eingebaut, die für eine absolute Sicherheit garantieren. Der Zug fährt 48 km/h in die Reduzierbremse und gelangt dann anschließend mit 2m/Sekunde zum Bahnhof. Die maximalen G-Werte sind 5,2 in der vertikalen und +/- 0,5 in der horizontalen Ebene. (G = mal eigenes Körpergewicht) Die Aufbauzeit beträgt mit 10 Monteuren eine Woche und es werden ein 200 t Kran und 2 Gabelstapler a 6 t benötigt. Bei Verladung mit der Bahn sind 50 Waggons mit 20 Großraum-Containern beladen, die wiederum mit einem speziellen Container-Lader umgesetzt werden. Container sind besonders vorteilhaft, da nur so ein schnelles Verladen möglich wird. Der Transport erfolgt mit firmeneigenen Sattelzugmaschinen. Die Konstruktion fand von 1985- 1988 statt. Die Anlage hat ein Gewicht von 900t mit der Grundfläche von 86.5 m x 38.5 m und einer Gesamthöhe von 38.5 m. Die Anschlusswerte liegen bei, Licht 200KW und 350KW Antriebskraft bei einer Schienenlänge von 1250m. Mit geführt werden 2 Wohnwagen, 2 Mannschaftswagen, 2 Mannschaftscontainer, 1 Autokran 200t und 2 Gabelstapler.

Bericht von  Matthias Glock für Kirmes total.