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Bye Bye Feuer und Eis

Aktuell läuft die letzte Saison der Achterbahn Feuer und Eis von Courtney. Der letzte reisende Mack Powerdcoaster wird ab 2016 unter Barth und Kipp betrieben und erhält ein komplett neues Erscheinungsbild. Der Coaster erblickte im Jahre 1976  unter der Regie von Schausteller Peter Dom  aus München das licht der Welt. Gebaut wurde die Anlage von der Firma Mack aus Waldkirch. Seit 1995 gehört die Bahn Michael Cortney aus München und wird diese ende des Jahres an Barth und Kipp weitergeben. Wer die Bahn also noch erleben möchte, schnell aufs Oktoberfest 2015.

Ob der Coaster 2016 auf der Wiesn steht wird sich zeigen.

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Unfall auf Mackbahn in Oberhausen

Vier Schwerverletze in Oberhausen auf der Fronleichnahmskirmes

 

Castrop-Rauxel, Herbstkirmes 2008

Am Samstagabend den 6.6.2015 ereignete sich gegen 21.30 Uhr in Oberhausen bei dem Musik Express der den Namen Love-Express trägt ein schwerer Unfall.  Dekorationsteile sollen sich während der Fahrt gelöst haben, wobei 4 Fahrgäste damit getroffen wurden.

Drei Frauen und ein Mann im Alter von 19 bis 44 Jahren kamen ins Krankenhaus. Bei ihnen diagnostizierten die Ärzte unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma, einen gebrochenen Kiefer und eine gebrochene Schulter. Etliche  Personen, die Augenzeugen des Geschehens waren, wurden durch Notfallseelsorger  psychologisch betreut.

Eine Frau wurde nach dem Unfall auf der Intensievstation behandelt. Sie schwebe aber nicht in Lebensgefahr.

Der Betreib wurde sofort eingestellt.

Die Ursache für den Unfall auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes wurde aber nun geklärt. Nachdem die Oberhausener Polizei am Sonntagabend ihre Ermittlungen am Tatort abgeschlossen hat, steht nun fest, dass fehlende Sicherungssplinte den Unfall mit vier Schwerverletzten ausgelöst haben. „Es gab keine Hinweise auf ein technisches Versagen, der Fehler geschah beim Aufbau“, so die Polizei.

Durch die hohe Geschwindigkeit und die Vibration des Fahrgeschäftes hatten sich daraufhin Metallbolzen gelöst, die eigentlich durch Splinte gesichert sind, als Folge fielen die Metallstangen auf die Fahrgäste des Karussells. Diese Sicherungsstifte wurden, das haben die Untersuchungen am „Love Express“ ergeben, beim Aufbau schlichtweg vergessen. Ermittelt wird nun wegen schwerer Körperverletzung, so der Polizeisprecher. „Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, wer verantwortlich für den Aufbau des Fahrgeschäfts ist.“ Ermittelt wird nun zunächst gegen den Betreiber des Karussells.

Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, sieht keine Notwendigkeit, die bestehenden Regeln in der Branche zu verschärfen. „Wir haben in Deutschland die höchsten Sicherheitsstandards der Welt“, sagt er. Diese seien „absolut ausreichend“. Den Betreiber des Fahrgeschäfts, einen Duisburger Unternehmer, kenne er persönlich, sagt Ritter. Ihm sei nicht bekannt, dass es in der Vergangenheit bereits Unfälle auf dessen Anlagen gegeben habe. „Sollte sich herausstellen, dass es ein Betreiberfehler war, ist das ein Fall für die Justiz“, so Ritter

Doch Experten warnen davor, in Panik zu verfallen. „Wir haben in Deutschland ein sehr engmaschiges Netz von Prüfungen“, sagt Frank Ehlert vom Tüv Rheinland. Jedes neue Fahrgeschäft wird von Experten begutachtet, bevor es zugelassen werde. Und auch nach Auslieferung gibt es regelmäßig Kontrollen : Achterbahnen müssten jedes Jahr, andere Fahrgeschäfte alle drei Jahre untersucht werden. Ältere Geräte müssen sogar regelmäßig zur Röntgenprüfung. Dort wird getestet, ob alle Bauteile noch den Belastungen standhalten.

Zudem gebe es auf jedem Jahrmarkt, jeder Kirmes, wo das Fahrgeschäft aufgebaut werde, zusätzliche Sichtprüfungen. „Dort wird geschaut, ob Sicherheitsabstände eingehalten werden und alle Genehmigungen vorliegen“, erklärt Ehlert. Natürlich gucken die Prüfer auch darauf, ob das Fahrgeschäft „augenscheinlich sicher“ sei, allerdings werden vor Ort keine Details geprüft. „Letztendlich hängt vieles vom Betreiber ab, der für die Wartung der Geräte zuständig ist“, sagt Ehlert.

Bis zum Abschluss der Ermittlung wird noch einige Zeit vergehen: Allein die Befragung der vielen Zeugen auf dem gut gefüllten Kirmesplatz werde mehrere Tage dauern, sagte ein Polizeisprecher. Parallel dazu sollen Fachleute der Kriminalpolizei und vom TÜV das Fahrgeschäft genau untersuchen und den Unfallhergang rekonstruieren.

Trotz des Unfalles, lief der kirmesbetrieb weiter. Die Kirmes endet am Montagabend den 8.6.